Start der siebten Überarbeitung. Da läuft alles ein wenig anders. Es geht nun darum, nochmal Fakten zu überprüfen, Namen von Orten und Personen und die (hoffentlich) letzten Rechtschreibfehler zu finden.
Auf Anraten der Lektorin arbeite ich nun zweispaltig um die Zeilenlänge zu verkürzen. Ausserdem habe ich entgegen meiner Angewohnheit eine serifenlose Schrift gewählt. Beide Massnahmen helfen enorm, den Text genauer anzuschauen als üblich.
Bei der siebten Überarbeitung kennt man die Sätze praktisch auswendig. Umso eher übersieht man Dinge, die einem im fertigen Buch völlig aus der Fassung bringen würden. Davon finde ich nun ganz viele – was mich einerseits schockiert, andererseits auch zufriedenstellt.
Ich schaffe etwa 8 A4-Seiten pro Stunde. In 15 bis 20 Stunden sollte ich also durch sein. Diese Phase macht nicht wirklich Spass, muss ich zugeben. Aber es gehört dazu, wenn man der Lektorin ein Manuskript präsentieren will, mit dem es für sie auch lohnt zu arbeiten.
Man könnte nun sagen: „Na, dann lass doch sie diese Arbeit erledigen!“ Ich befürchte, dass sie auch so noch genügend wunde Punkte finden wird. D.h. eigentlich hoffe ich es.
Auf die nächste Phase freue ich mich nämlich sehr: der Dialog zum Buch, das Feilschen um Details, die Auseinandersetzung mit den Figuren im Buch, dem Hinterfragen von Handlungen und Aussagen.