„Der Blitz schlägt nie zweimal an der selben Stelle ein.“ Wenn doch, ist es vermutlich göttliche Fügung oder aber ein „Missverständnis“ oder „Zufall“.
In Köln wurde eine vergewaltigte Frau gleich von zwei Kliniken abgewiesen. Beide Kliniken stehen unter der Trägerschaft der Cellitinnen.
Das ist nicht etwa eine Vereinigung von Frauen, die aus ethischen Gründen ein Fettabsaugen bei Cellulite ablehnen. Vielmehr handelt es sich um eine katholische Schwesterngemeinschaft, siehe Wikipedia.
Die 25-jährige Frau sollte gynäkologisch untersucht werden, um Spermien zu sichern.
Weil in einem solchen Fall ein Gespräch über „die Pille danach“ geführt werden müsste, wurde die Frau abgewiesen.
Die Kliniken sprechen nun von „Zufall“ und „Missverständnis“. Nachzulesen ist das in den vielen Newsmeldungen zum Thema, siehe hier.
Ich werde mich nicht zu den ausufernden und ziemlich sicher bissigen Kommentaren hinreissen lassen, die krampfhaft aber vergeblich einen Weg von meinem Stammhirn in diesen Blog suchen. Ich werde auch nicht zu einem Rundumschlag ausholen, gegen die Kirche im Allgemeinen, die katholische im Speziellen und die Cellitinnen im Besonderen. Ich werde mich auch nicht weiter auslassen über Gottes unergründlichen Willen und schon gar nicht über die Abhängigkeit von Glück und Zufall in Spitälern.
Aber ich werde etwas tun, womit ich wirklich nicht gerechnet hätte. Ich verlinke zur Bibel und der Geschichte über den Barmherzigen Samariter.
Tom Zai
Nachschlag: Abtreibunsgegner schicken Detektivin in Kliniken: der Tagesspiegel.
Bild: Ikar.us wikipedia.org