Eine Hommage an die Kindliche Kaiserin im Elfenbeinturm und an all die wunderbaren Bücher, die mich durch meine Kindheit, Jugend und bis in die Gegenwart hinein reich gemacht haben.
Die Wachen
Im WachTTurm oder WachTurm sind die Leute auf der Wacht.
Oder auf der Wache.
Je nach Schreib- und Sichtweise.
Halten Wache.
Überwachen halt.
Passen auf, dass sie nichts verpassen.
Und, wenn sie nichts verpassen.
Dann passiert was.
Dann wird was abgesagt.
Oder wer abgesägt.
Oder beides.
Obacht!
Ob acht wache Wachen genügen?
Überwacht der Wachtmeister oder die Wachtmeisterin.
Mit T!
Aber acht genügen nicht.
Wachet und passet auf!
Und – falls nötig – empöret euch!
Von der Empore herab.
Aus dem Wachturm.
Die wachen Wachen wachen auf und über.
Damit andere gut schlafen.
Und ausgeruht durch den bekömmlichen Alltag kommen.
Äussern die Wachen den universalen Grund für Absenzen aller Art:
Unwohlsein.
Eine Befindlichkeitsstörung zu der man erst mal stehen muss.
Danke.
Schlaflos im Wachturm.
A propos Sprache
Im Englischen – auch eine Germanische Sprache –
((you’ve already known that, sorry! I didn’t want to bevormunden you, gell, also patronize – ich als als Mann, gell, nochmal sorry -, you can everything selber verdauen, also digest, aufschliessen und durchdenken, nicht wahr?))
gibt es Diskussionen, ob nun watch oder wach korrekt geschrieben ist.
Wieder dieses T!
Obacht!
Wenn wir schon dabei sind:
woke, kommt von woken und meint erwacht oder wach.
Afroamerikaner*innen haben woke geprägt.
Kein gutes Gefühl dabei, es zu verwenden.
Unwohlsein gar.
Deswegen besser woken nehmen.
Oder?
Also nur, wenn man wie ich, eurasischer Abstammung ist.
Was nun – also wegen Asien und so – bitte, ums Himmels Gotts heiligem Willen, nichts mit Kochen zu tun hat!
Von wegen Wok und so.
Nein.
Denkt noch nicht mal dran!
Nur weil ich eurasisch geschrieben habe.
((Warum nur muss ich bei eurasisch immerzu an 1984 denken?))
Vielleicht sollte ich mir auch woken besser nicht aneignen.
Weil Newspeach.
Or well, oder eben: Neusprech.
Politisch korrekt für meinen sozio-ökonomisch-kulturell-historisch-geologisch-genetischen Hintergrund sollte ich eben doch erwacht verwenden.
((Ohne denen vom Wachtturm mit Doppel-T zu nahe treten zu wollen.))
Obwohl ich ganz in echt natürlich schon Schweizerdeutsch denke und spreche.
Also: wach!
So, etz hämmer’s!
((Letzteres bitte unbedingt in einem reinen (Bad) Ragazerdeutsch aussprechen, mit einem absolut klaren, fast giftigen Ä, das fast ein E ist, aber eben nicht ganz! Aber nur wenn du oder Sie auch wirklich ganz echt von Ragaz abstammen und das auch authentisch von innen heraus legitimiert bringen können!)
By the way:
woken ist das Partizip von wake, das wiederum auch ein Substantiv sein kann.
Da staunt die Laiin und der Fachmann wundert sich.
Oder umgekehrt.
Also Fachfrau.
Und Fachperson.
Das Substantiv wake bedeutet übrigens sowohl Heckwelle, Sog, Windschatten als auch Totenwache.
Auf der Heckwelle reiten.
Im Windschatten gleiten.
Zur Totenwache.
Totenwache!
An den Rändern des Nichts
Das sich in Phantásien ausbreitet.
((Dass da schon wieder Asien drin ist, kann wohl kein Zufall sein. So wie es auch kein Zufall ist, dass ich Teil des da bux Verlags bin – gell Bastian Balthasar!))
Doch der Elfenbeinturm steht ja noch.
Und der ist weder Wach- noch Wachtturm.
😉
Bildcredit: James Marvin Phelps, Creative Commons (CC BY-NC 2.0)