Star Wars – Die Enthüllung

 

Die Zerstörung des Todessterns – eine Verschwörung von Insidern?

 

Ich mag „Star Wars“ (den Film). Der Plot ist fantastisch gut gemacht. Die Effekte waren damals in den 70ern einfach unglaublich. Vor allem aber war ich gerade eben ein Teenager, als ich den Film sah und einfach hin und weg. Ich zehre heute noch von den moralischen Grundsätzen, die mir jener Film deutlich machte. „Star Wars“ war so etwas wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ in der Zukunft. „Möge die Macht mit euch sein!“

 

Kann sich jemand vorstellen, dass ich damals Stunden vor einer brennenden Kerze sass mit dem unbedingten Willen, diese Kraft meines Geistes auszumachen? Vergebens? Ich meine vergeblich. Denn vergebens war es nicht. Immerhin habe ich kapiert, dass ich nicht zum Jedi geboren war.

 

Deswegen gehöre ich zu jenen, die die „Star Wars“ Filme immer mit der Episode IV starten werden und nicht mit den später nachgereichten I bis III. Die „Clone Wars“ werden von Leuten wie mir gar nicht erst wahrgenommen.

 

Ich oute mich also als Trekkie für „Star Wars“. Natürlich bin ich auch ein richtiger Trekkie. Das steht hier aber nicht zur Debatte. Und seit meine Trekkie Uniform so übel spannt über den Bauch, zeige ich mich damit ohnehin nicht mehr in der Öffentlichkeit.

 

Und nun DAS!

 

 

Da kommt so eine dahergelaufene Gruppe dahergelaufen, so eine „selbsternannte“ (gell, Peter Schneider) Zicki-Weaks-Truppe und will uns weismachen, dass alles eine abgekartete Sache war. Prinzessin Lea hätte als einzige die Zerstörung ihres Heimatplaneten überlebt, weil sie „zufällig“ gerade mal eben auf dem Todesstern anwesend war – der übrigens von ihrem Vater kommandiert wurde, der seinerseits als einziger die Zerstörung eben dieses Todessterns überlebte. Denn sein Sohn, ja, da muss ich dem Bericht recht geben, er war sein Sohn, der Bruder von Lea, ein Bauernjunge aus einer unbedeutenden Wüste in einem unbedeutenden Teil der Galaxis, traf, ohne jegliche Kriegserfahrung, praktisch auf seinem Jungfernflug, als Einziger, sprichwörtlich auf den letzten Drücker dieses winzige Loch – was eigentlich unmöglich war.

 

Ich gebe zu, dass ich mir heimlich schon die Frage gestellt habe: Wieso, zum Henker, flogen die ewig durch diesen Graben im Todesstern, um in einen Schacht zu schiessen, praktisch im rechten Winkel? Viel einfacher wäre es doch gewesen, senkrecht von „oben“ anzugreifen und die Spezialraketen (ich glaube, die wurden Torpedos genannt) direkt zu versenken. Nun, die werden ihre Gründe gehabt haben. Taktische. Waffen umgehen und so. Also Dinge, von denen man nichts wissen kann, wenn man als Bauernjunge auf irgendeinem Planeten ohne jegliche Kampferfahrung grossgeworden ist. Abgesehen davon habe ich schon gekämpft: mit dem Schweizer Armeemesser, gegen diese Büchse Ragout (???) (wir nannten sie übrigens „John Wayne“ – die Büchsennahrung).

 

Und das gibt den dahergelaufenen „Selbsternannten“ noch lange kein Recht, mit diesem Mach(t)werk, den Glauben an das Gute im Menschen derart perfide und auch noch bis in die Zukunft hinein zu untergraben.

 

Das wäre ja so, als ob einer daherglaufen (oder gegangen) käme und behauptete Wilhelm Tell wäre Gesslers Sohn gewesen und die ganze Sache wäre nur deshalb inszeniert worden, damit später Daniel Vasella – logischerweise ein direkter Nachfahre von Tells Schwester Lea – ungehindert mit seinen Millionen die Schweiz verlassen konnte, ohne dass die eigentlichen Terroristen seinen Reichtum „mindern“ konnten.

 

Wären wir in China, hätten solche Filme keine Chance! Amerika? Ups – gaaaaanz schlechtes Thema.

 

So viel ich weiss, erkennt man da einen Terroristen vor allem daran, dass er einen orangen Overall trägt.

 

 

Tom Zai Verfasst von:

Tom Zai ist Autor, Verleger, Lehrer, Moderator, Musiker und noch vieles mehr.