Meine Frau Gemahlin legte beim Durchlesen des Manuskripts zu Band 2 von „Zufallshelden“ den Finger auf einen wunden Punkt. Ich hatte den eigentlichen Showdown unterschlagen. Eine „billige“ Zeitungsnotiz offenbarte die „Lösung“.
Zerknirscht musste ich ihr recht geben. Die Leserinnen und Leser verdienen eine schlüssige Auflösung.
Wie so oft entpuppt sich eine Schwachstelle als Chance. In diesem Fall hat sich eine Nebenfigur angeboten. Sie hat fast darum gebettelt, nochmal aus der Versenkung zu kommen und die richtigen Leute auf die richtigen Gedanken zu bringen.
Es war Fleissarbeit. In erster Linie ging es darum, meinen angeknacksten Stolz zu überwinden. Ein Prozess von zwei Wochen liegt nun hinter mir. Entstanden sind zwei völlig neue Kapitel, eines mit etwas mehr als 3000 Wörtern und eines mit 32. Das ist gesamthaft natürlich nicht viel, wenn man das auf ein ganzes Buch hochrechnet. Beim Schreiben gibt es für alles eine Zeit. In diesem Fall war viel Gedankenarbeit nötig. Das ganz kurze Kapitel hat mich selber überrascht. Da hat sich noch eine Figur in den Vordergrund gedrängt, die den Triumph, einen Knopf zu drücken, mehr als verdient hat.
Bild: By Martín Nicolás Ormazábal Palma (MAD Magazine; MAD (TV Serie)) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or Public domain], via Wikimedia Commons