Über diesen Spruch – Das wird man doch wohl noch sagen dürfen! – bin ich letzthin gestolpert. Auf einer Social-Media-Plattform. Nennen wir den Urheber SAGER und denjenigen, der den Beitrag teilte: WeiterSAGER.
„Ich möchte dieses Land wieder so haben, wie es mal war“, postet der SAGER, ein Professor Doktor in politischer Führungsposition.
Kernpunkte dessen, was der SAGER dann sagt:
Die Sicherung von Fenstern und Türen, die Angstfreiheit von Frauen und Mädchen in den Innenstädten und der Fluss von Steuergeldern.
Mit „dieses Land“ ist Deutschland gemeint. Es soll wieder so werden, wie es einmal war.
Ich lasse das mal wirken.
Nun gut, der SAGER sowie der WeiterSAGER werden nicht konkret, welche Zeitperiode der Geschichte gemeint ist. Es wäre aber wichtig zu wissen.
Bei nur marginaler Umstellung sind die Worte – wie es einmal war – der Beginn eines Märchens:
Es war einmal ein Land, in dem Steuergelder wie Milch und Honig flossen. Frauen und Mädchen angstfrei hinter ihren Männern, Söhnen und Brüdern durch die Innenstädte gingen, bis sie zu Hause waren, und ihre Türen und Fenster nicht verriegelten.
So, ich glaube, das war’s. Wenn ich noch mehr SAGE, mache ich den poetischen Schluss, der genaugenommen ein Anfang ist, kaputt. Und es soll ja auch kurz sein, damit man es weiterSAGEN kann.
Wenn dann alle WeiterSAGER genug geSAGT haben, tja, dann müssen wir wohl anfangen miteinander zu SPRECHEN.