Eben zurück von „Prinz Pico und die Zaubermasken“, gleich an den Computer, vor dem Mittagessen, denn es eilt.
Prinz Pico ist eine weitere Eigenproduktion des Alten Kinos Mels, die es nur noch heute, Donnerstag 26. Sept. 2013, fürs öffentliche Publikum zu sehen gibt. Werbung in letzter Minute also ist es, was ich hier betreibe.
Das Stück gefällt mir allein schon vom Aufbau her – ein klassisches Märchen eigentlich, mit den bekannten Elementen: drei Söhne, eine Königsmutter, Hofpersonal, eine Hexe, Zaubergestalten, Untertanen, Schreckgestalten und einem Problem wegen einer geraubten Kraftquelle.
Es ist einfach wunderbar inszeniert, gespielt von Kindern auf einem Niveau, das mich staunen lässt, in einer Sprache, die ihresgleichen sucht, temporeich, witzig, anmutig – einfach märchenhaft! Ich möchte aufhören, Adjektive aneinanderzureihen und schaffe es beinahe nicht.
Ich wende mich also den Hauptwörtern zu und der Regie von Andrea Fischer – ohne mich als Experten aufspielen zu wollen, einfach aus Begeisterung heraus:
Slapstick, Drama, Action, Slowmotion, Ballett, Magic Moments, Mystery, Märchen, Sprachkraft, Bühnenbild, Musik – all das hat Andrea Fischer zu einem stimmigen Ganzen, zu einem Theatererlebnis zusammengezaubert, als ob sie die Theaterfee höchstpersönlich wäre.
Das ist nachhaltige Kulturförderung der direkten Art und einfach eine Freude. Gratulation ans Alte Kino, an die Schauspielerinnen und Schauspieler, an Andrea Fischer.
Wer noch kann: Hingehen!
Bild: Altes Kino Mels