Da kommst du aus dem Alltag, wo alles volle Pulle läuft, sozusagen von der Autobahn des Lebens, verlässt diese auf der Höhe von Alba, stichst quer durch die Hügel, fährst dann einen hoch und strandest an diesem Ort, wo die Zeit stillsteht.
Natürlich steht sie nicht wirklich, die Zeit, sondern dehnt sich aus, spielt keine Rolle. Man hat sie einfach.
Der Tag am Pool oder an einem der lauschigen Plätze des Agroturismos, der Abend in einem der fantastischen Restaurants der Langhe.
Authentisches Gastroerlebnis. Die Küche macht das Beste aus den saisonalen Produkten. Das Beste heisst in diesem Fall Antipasti, bis du nicht mehr kannst, zwei Pastagänge, zwei Fleischgänge und ein Dessert. Der Wein, Wasser, Kaffee und Grappa gehören oft dazu.
Wie auch immer, am Schluss resultiert plus minus der selbe (unglaublich günstige) Betrag – von Hand geschrieben auf einen Notizblock.
Die Menschen darf man nicht vergessen. Die Menschen die kochen, Wein keltern, ihren Alltag für deine Ferien bestreiten, dich aufnehmen bei sich mit einer Gastfreundschaft, die Spuren hinterlässt, an einem Ort, wo jedes Detail von Herzblut durchtränkt ist.
Menschen auch, die wie du ihre Ferien verbringen, sich öffnen, Teile ihres Lebens mit dir teilen, einen Abend, einen Augenblick.
Nicht zuletzt die Menschen die mit dir gekommen sind, die Familie, ohne die Erlebnisse zu Einbahnstrassen werden.
Dann geht das Leben weiter, „als ob ein irrer Filmoperateur direkt vom Standbild auf Zeitraffer geschaltet hätte“ (aus dem aktuellen Manuskript meines nächsten Romans) und ZACK! bist du wieder auf der Autobahn. Im Gepäck alles was du brauchst, um den nächsten Winter zu überstehen.
Schön war’s. Unbeschreiblich schön. Wir sind einfach glücklich.
Danke Andy, Danke Sonja!
(Im Gepäck dabei auch ein paar Kapitel für den nächsten Roman)
