O Stern!
O Stern!
Der H-se kommt gehoppelt.
Er hat noch eine Scharte auszuwetzen.
Der Esel und das Rind
blicken ratlos.
Die Schafe auf dem Felde
kriegen sich in die Wolle.
Und die Hirten
fürchten sich noch immer nicht.
Besonders für die Engel
ist die Zeit wie im Flug vergangen.
Und alle fragen sich,
Wo ist das Kind, das himmlische, das nicht der Wind ist?
Eben noch in der Krippe,
muss es irgendwo die Reissleine gezogen haben.
Rums!, beim Nikolaus durchs Dach.
An Sommerschlaf ist nicht zu denken.
Sami sagt zu Nicky und Necky,
Sollen wir es hinter den Ofen stecken?
Doch zum Heizen ist’s zu warm.
Die Schoko-Kläuse könnten schmelzen.
Der Holderknabe mit dem lockigen Haar
hat einen „Schoggi-Schnutz“ und lacht.
Gottfried Stutz!
Der H-se, indessen, sitzt im Stroh
und mümmelt eine Karotte.
Dann legt er noch ein paar farbige Eier
und gibt die Hoffnung nicht auf.
Sollte das Kind bis Sonntag nicht eintreffen,
brächte es ihn voll auf die Palme.
Vielleicht weiss der stark pigmentierte König,
wo der Holderknabe zu finden ist.
Der weise Morgenländer blickt durch das Rohr in die Ferne
und ruft seine beiden Kollegen.
O Stern!
O Stern!
By Stefan Didam – Schmallenberg ("Selbst fotografiert (bearbeitet) – own work") [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) or CC-BY-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia Commons