Ich habe meine Blog-Leserschaft in letzter Zeit etwas vernachlässigt. Der Grund ist, dass ich seit bald zwei Wochen völlig aufgehe in den Überarbeitungen des nächsten Romans. Eigentlich wollte ich nach Nummer 7 an die Lektorin übergeben. Tatsache ist aber:
Ich bin an der 8. Überarbeitung. Wider Erwarten!
Manche fragen sich vielleicht, ob ich masochistisch veranlagt bin. Antwort: nein! Aber ich hatte diese Woche Besuch von meiner Lieblings-Autoren-Kollegin (wunderbarer Abend mit Ehegatten und feinem Essen!), der ich so einiges zu verdanken habe. Sie hat mir geraten, doch noch eine weitere Überarbeitungsrunde zu machen. Und zwar soll ich das Manuskript ausdrucken und mir selber vorlesen – vorzugsweise, wenn niemand zu Hause ist.
Also habe ich mich heute, bei fantastischem Wetter, nach draussen in mein zweites schönstes Büro der Welt gesetzt und mir die erste Hälfte vorgelesen – Manuskript doppelter Zeilenabstand.
Ergebnis: Mann, das flutscht! Gutes Gefühl!
Darüber hinaus habe ich ein Problem mit einem Zug gelöst. In meiner Story muss ich die üblichen Verbindungen etwas arg beugen. Aber was macht man als Autor, wenn die Realität nicht mitkommt?
Bombenalarm! Das löst jedes Problem. Es braucht einen Ausnahmezustand und schon läuft alles genau so, wie es dem Schriftsteller passt. Wie schön, dass Bombenalarme in meinem Buch nicht wirklich überraschen, sondern beinahe stündlich erwartetet werden 😉
Was gefällt mir am meisten am Manuskript? Die Figuren! Ich mag die dermassen, dass ich sie nicht hergeben will. Mache also bereits Pläne für eine Fortsetzung.
Was mich noch fertigmacht: die Suche nach dem neuen Titel.
