Ich halte es nicht mehr aus. Diese Fragen brennen mir so was von unter den Nägeln. Meine Hormone laufen Amok. Dabei richten sie ein wahres Blutbad in meiner Grosshirnrinde an. Ich vermute mal, ich habe an die 109 Vernunftszellen eingebüsst.
Welche Bundesratszimmer wurden für Sex-Selfies missbraucht und sind nun kontaminiert?
Hat ausgerechnet ein Grüner Politiker, ohne rot zu werden, auch das Badener Stadthaus für Sex-Selfies missbraucht?
Wann lanciert endlich jemand eine Initiative gegen den Missbrauch von Regierungsgebäuden?
Sollte man einen Sicherheitsabstand zu Regierungsgebäuden einhalten?
Was hat das alles mit dem Sexkoffer im Kindergarten, Frühfranzösisch an der Primarschule, Harmos und Kuschelpädagogik zu tun?
Dürfen einfliegende Asylbewerber ein Smartphone besitzen, oder darf man erst einschreiten, wenn sie Nacktbilder aus Luftschutzanlagen an ihre Sex-Chat-Freundin senden?
Wieso, zum Henker, können die überhaupt aus Luftschutzanlagen senden – ist doch voll Beton?
Wie schiesst man eigentlich die besten Nacktselfies? Im Spiegel, mit der Automatikfunktion, mit einer Armverlängerung? Würden Überwachungskameras nicht viel schärfere Bilder in UHDTV-Qualität liefern?
Was tragen radikalisierte Frauen eigentlich unter ihren Sprengstoffgürteln?
Empfiehlt Dr. Ruth tatsächlich Bunker-Sex im Gaza-Streifen und falls ja wie oft und ist das okay, wenn wenigstens keine Fotos gemacht werden – oder stellt das ein Missbrauch von Kriegsmaterial dar?
Wie regelt man den Verkehr in Mali?
Stimmt es, dass Vielflieger-Asylreisende aus Syrien über die Ukraine in die Schweiz fliegen müssen, ohne dass Ihnen deswegen mehr Flugmeilen gutgeschrieben werden – selbst wenn sie freiwillig auf Sex-Selfies an ihre Sex-Chat-Partnerin im Heimatland verzichten?
Stimmt es, dass neu in Parlamentsgebäuden Nackt-Scanner zum Einsatz kommen und der Stilexperte Jeroen van Rooijen darüber entscheidet, wem man das Smartphone aus ästhetischen Gründen abnehmen muss – präventiv?
(Creative Commons photo by Flickr user jean_koule)