Hey! Wir machten Radio. Powerup Radio! Das war so was von cool. 1 Woche, 21 Kinder, 10 Stunden Live-Sendungen pro Tag. Das gab irre viel zu tun, aber es hat sich gelohnt.
Powerup Radio
Die Stiftung Kinderdorf Pestalozzi setzt sich für viele Projekte im Kinder- und Jugendbereich ein. Alle sind sie nachhaltig. Alle lösen sie etwas aus. Wir konnten nicht nur von der Infrastruktur profitieren, sondern insbesondere auch von dem unglaublichen Erfahrungsschatz von Florian, Adrian, Mariel, Björn und Dominik, den Radioprofis und Spezialisten für prozessorientiertes Arbeiten.
Fan vom Kinderdorf
Ich bin ein Fan des Kinderdorfs. Es ist ein Mikrokosmos mit der pauschalen Einladung, sich zu beteiligen, sich nach den eigenen Möglichkeiten einzubringen. Und die Leute sind so NETT.
(Dieser Begriff wurde ja in letzter Zeit politisch verhunzt. Nett sein ist grundsätzlich suspekt, weil offenbar die Argwöhnischen, Skeptischen, Ausgrenzenden am vertrauenswürdigsten sein sollen. Was für ein Widerspruch!)
Das Kinderdorf strahlt aus: Komm, beteilige dich, mach mit, baue an einer offenen Welt! Ich wünschte mir mehr Kinderdorf ausserhalb des Kinderdorfes.
Powerup Radio hat einen enormen Anteil, diese Stimmung des Miteinanders hinauszutragen. Das wir daran Anteil haben, freut mich unglaublich.
Der Lehrplan
Wie nebenbei haben wir in dieser Lagerwoche 345 Lehrplanziele erreicht. Ich muss das noch verifizieren, zertifizieren und evaluieren. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mich nicht verzählt habe.
Ein Beispiel: Wer hat Vorleseübungen in der Schule doof gefunden? (Okay, ihr könnt die Arme jetzt wieder runter nehmen.) Du musst niemandem erklären, dass man am Live-Radio verständlich und flüssig vorlesen soll. Die Kinder üben wie die Profis. Abgesehen davon, dass sie die Texte selber recherchieren, verfassen, überarbeiten, ausdiskutiern, …
Wenn mir nächstens mal wieder zu langweilig wird, mache ich auch noch den Gegencheck mit dem kommenden Lehrplan 21. Ich rechne aber damit, dass mindestens 33.7% der anzustrebenden Kompetenzen abgedeckt sind.
Eigentlich könnten wir uns nun zur Ruhe setzen.