Kafi am Pischterand

Auch für Vreni Schneider war heute „Happy Day“. Sie durfte als Höhe- und Schlusspunkt der Sendung zum Playback ihres neuen Songs „E Kafi am Pischterand“ die Lippen bewegen und im Bodennebel die gute alte Umsteigetechnik präsentieren.

 

Man muss es ganz einfach sehen, ab 2.10.00. Das geht zur Not auch ohne Ton.

 

Das Bundesamt für Unfallverhütung hat den Song mittlerweile auf die Schwarze Liste gesetzt und warnt ausdrücklich vor dessen Folgen. Nicht für das Gehör, wie jetzt manche denken mögen. Solange nicht klar ist, ob es sich beim besungenen „Kafi“ um einen mit Schnaps handelt, solle man den Song besser nicht mehr konsumieren. Letztendlich Klarheit verschaffen wird die nächste Sendung „Puls“ von einem Whiskyschiff in Zürich, wo Freddy Nock vor laufender Kamera fünf Vreneli-Kafis in sich hineinschüttet, um dann auf einem Seil über den Zürichsee zu tanzen. Sobald er anfängt, die Moderatorin zu duzen, wird der Song in Skigebieten verboten werden.

 

Ich trau mich fast nicht, Vreni Schneiders Auftritt weiter satirisch auszuschlachten. Das wird dann vermutlich Giaccobo und Müller erledigen. Ich habe nur noch eine Frage: Wo sind ihre Freunde geblieben, als sie diese so dringend gebraucht hätte?

 

Mehr zum Thema in der Sonntagszeitung.

 

Tom Zai Verfasst von:

Tom Zai ist Autor, Verleger, Lehrer, Moderator, Musiker und noch vieles mehr.