das ist ein Spiel, das wir als Teenies liebend gern spielten – nicht nur, weil wir dabei dem anderen Geschlecht näher kamen, als das normalerweise gestattet war.
Es geht so:
Jemand flüstert dem Nachbarn – oder mit Vorliebe eben der Nachbarin – einen Ausdruck ins Ohr, der dann immer weitergeflüstert wird. Was am Ende ankommt, darum geht es. Meistens ist es was Witziges – nur dann nicht, wenn jemand mit Absicht Mist aus der Pippi-Gaggi-Abteilung weiterverbreitet (siehe ganz unten!)
Auch keinen Spass macht es, wenn am Ende immer der Originalausdruck ankommt.
Die Variante für Fortgeschrittene: ganze Sätze.
Machen wir ein Beispiel, wie’s so richtig Spass macht:
A:
Ein Mann mittleren Alters pflückt Astern im Garten der Nachbarin.
B:
Man kann mit dem Alter flink lästern beim Warten auf die Nachbarin.
C:
Mann, Mann, Alter, stinkt es dermassen in den Karten der Nachtbar.
D:
Mann, Mann, Alter, stinkt es dermassen bei der Karin in der Nacktbar.
E:
Mein Mann, Alter, hinkt beim Jassen zur Karin in die Nacktbar.
F:
Kein alter Mann denkt beim Jassen an Karim in der Nacktbar.
G:
Scheinalter Mann denkt beim Fassen an Karim an der Nacktbar.
H:
Steinalter Mann hängt die Tassen von dem Paar an den Traktor.
I:
Ein kalter Mann hängt die Tassen wunderbar zum Takt ans Ohr.
J:
Ein Schaltermann hängt hassend an der Kundenbar und ist ganz Ohr.
K:
Ein Schlachtmann hängt den Hasen und zwar am Langohr.
L:
Heini Achtmann hängt den Hassan; er war ein Langohr.
Das ist lustig!
Machen wir noch ein Beispiel, wie es absolut keinen Spass macht – wenn nämlich ein Schlaumeier mit Absicht Quark erzählt. Ich kürze das Verfahren ab:
A:
Ein Mann mittleren Alters pflückt Astern im Garten der Nachbarin.
…
L:
Der Stadtammann schickt zu wissenschaftlichen Zwecken Nacktfotos an eine 15-Jährige Praktikantin, die vom israelischen Geheimdienst durch einen Tunnel eingeschleust wurde.
Foto (c) "Secrets" von Quasic unter
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