Heute habe ich diese Kartoffel bekommen – von meiner Frau! Wenn das kein Liebesbeweis ist!
Manch einer / manch eine mag (heimtückisch) an den bekannten Spruch denken:
„Mit der Liebe ist es wie mit der Kartoffel – erst wenn man im Dreck steckt, gehen einem die Augen auf.“
Ich selber denke bei Kartoffeln in erster Linie ans Essen, in zweiter Linie an die Intelligenz. Ein weiterer Spruch fällt mir dazu ein:
„Die dümmsten Bauern haben die grössten Kartoffeln.“
Als jugendlich Gebildete – als die wir uns damals so gerne sahen – liebten wir die wissenschaftliche Variante:
„Die voluminöse Expansion subterrarer Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur intellektuellen Kapazität des Produzenten.“
Aber heute, wie gesagt, schenkt mir meine Frau diese Kartoffel in Herz-Form. Sie will mir damit etwas sagen.
Die Liebe geht durch den Magen
Und die Liebe, ja, sie geht tatsächlich durch den Magen. Es wäre schade, die Kartoffel verkommen zu lassen. Also machen wir eine feine Rösti. Dazu ein Zürchergeschnetzeltes – für Nichtschweizer: das ist keine Schlachtplatte, sondern fein geschnittenes Fleisch an einer Rahmsauce!
Nun, die Rösti habe ich zubereitet, obwohl ich es hasse, „Geschwellte“ zu schälen. Aber, und das ist natürlich der romantische Schluss, ich habe es nicht übers Herz gebracht (hihi) die abgebildete Kartoffel zu verkochen.
Hier noch ein Bild des fertigen Menüs.
Es könnte farblich besser abgestimmt sein. Aber! Wir essen nicht mit den Augen! Bei uns zu Hause isst man noch traditionell! (Also mit Gabel, Messer, und Gaumen.) 😉
En Guete!