1985 bin ich zwanzig, „Zurück in die Zukunft“ ist in den Kinos. Michael J. Fox‘ Filmvater, George McFly, beendet den Film als Erfolgsautor und bekommt eine Kiste seiner Bücher nach Hause geliefert. Das hat mir Eindruck gemacht – und Fragen aufgeworfen:
Wieso bekommt ein Autor eine ganze Kiste seiner eigenen Bücher? (Er kennt das Buch ja schon, hat es ja selber geschrieben!)
Sind Autoren wirklich so selbstverliebt, dass sie in Verzückung geraten, wenn sie ihr eigenes Buch in den Händen halten?
Werden Autoren durchs Schreiben reich?
Was auch immer die Antworten sind, mich hat dieses Bild des Kisten öffnenden Autors nie losgelassen.
Nun, heute ist bei mir zu Hause auch so ein Paket angekommen. Mittlerweile weiss ich auch, dass man die darin enthaltenen Bücher „Belegexemplare“ nennt und dass ein Autor die braucht, um sein nächstes Umfeld damit zu beschenken.
Und „ja!“, ich gerate in Verzückung. Und „nein“, vermutlich werde ich damit nicht reich an Geld – aber es bereichert mich trotzdem! Und wie!
Natürlich bin ich nicht objektiv, aber das ist einfach ein wunderschönes Buch! Danke Appenzeller Verlag!