Böse Zungen behaupten, das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), möchte von seinem schlechten Image wegkommen. Es startete deswegen eine Charme-offensive und beabsichtige den Namen zu vereinfachen.
Dabei ist gar nicht sicher, ob
a) das BAKOM ein schlechtes Image hat
b) das BAKOM ein besseres haben möchte.
Solche Verleumdungen sind also völlig an den Haaren herbeigezogen. Das ist ein bisschen so, als ob die „Schweizerische Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehempfangsgebühren“, kurz BILLAG, sympathisch herüberkommen wollte und sich fortan konsequenterweise BILLI nennen würde. Ich meine, das englische Wort „bill“ trifft ja den Charakter der Inkassofirma recht gut – wir Schweizer denken bei dem Wort aber eher an etwas, das nicht viel kostet, also ohnehin schon sympathisch ist. Wieso also den Namen ändern? Das wirkte am Ende zu billig.
Damit ist hoffentlich allen klargeworden, dass die Grüchte, das BAKOM umzubenennen in BAKU, völlig aus der Luft gegriffen sind. BAKU heisst auch nicht Bundesamt für Keine Unterhaltung. BAKU ist überhaupt keine Abkürzung (!) – also bräuchte ich es auch nicht in diesen dämlichen Grossbuchstaben zu schreiben.
Es leuchtet deswegen ein, dass der teure Ausflug von Sinplus in die Hauptstadt Aserbaidschans rein gar nichts mit einer angeblichen Imagekampagne des BAKOMs zu tun hat.
Der Name „Sinplus“ soll ausserdem weder die besondere Sinnhaftigkeit des Eurovision Song Contests noch jene des BAKOMs herausstreichen. Das macht allein schon orthografisch keinen Sinn.